Ausstellung Heimat im Grenzhus

Heimat –
Menschen in Mecklenburg-Vorpommern

Fotografien und Interwievs
von Manuela Koska

 

(Rafik Usta, Mosambik, seit 35 Jahren in Schwerin;  Foto: Manuela Koska)

Ausstellung vom 27.07.-16.09.2018 im  Grenzhus Schlagsdorf

Ausstellungseröffnung am 27. Juli 2018 um 17.00 Uhr.

24 Portraits von Menschen verschiedener Nationalitäten, Ursprünge und Wurzeln.
Eine Ausstellung. Über Heimat. Identität. Verwurzelung. Sehnsüchte. Enttäuschungen. Freude. Hoffnungen.

Oft zufällig traf Manuela Koska auf die Menschen, die sie dann vor ihre Kamera holte und mit denen sie zugleich Interviews führte. Menschen, die in Mecklenburg-Vorpommern zu Hause sind. Wobei sie sich nicht nur auf  „Ur-Einwohner“ beschränkte, sondern auch auf jene, die von irgendwoher kamen und blieben, mit ihren Kulturen, Weltanschauungen, Lebensweisen und Besonderheiten. Sie alle hat sie portraitiert: die „Zuwanderer“, die „Ausländer“ und “Einheimischen“.  Eine Art Bestandsaufnahme, ohne Wertung, ohne Bewertung.

Und zu grundlegende Fragen: Was bedeutet uns Heimat und wieviel Wert messen wir ihr bei? Wer sind wir? Was ist mit unserer Identität in dieser globalen Welt? Wer ist der Mensch uns gegenüber? Können und wollen wir reflektieren? Wo dürfen wir sein? Sind wir hier erwünscht?  Und: Antworten. Ich bin ein Mensch.

Didaktik der Geschichtsvermittlung

Forum zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit
15. Bützower Häftlingstreffen

Veranstalter:                                                                                  
Bützow-WappenFriedrich-Ebert-Stiftung M-V,
Die Landesbeauftragte für die Stasiunterlagen M-V,
Landeszentrale für politische Bildung M-V,
Politische Memoriale e. V.,
Stadt Bützow

Mit Unterstützung von: Krummes Haus, Bützow,

 Termin: 27.-29. September 2017
Ort: Rathaus Bützow

Anmeldung:
Friedrich-Ebert-Stiftung M-V: 0385-512 596; schwerin@fes.de
Politische Memoriale: 0385 – 758 7311; m.klaehn@polmem-mv.de
Die Veranstaltungen stehen allen Interessierten offen.

Durchgeführtes Programm

Heimat – Menschen in Mecklenburg-Vorpommern

Manuela Koska / Politische Memoriale

Heimat – Menschen in Mecklenburg-Vorpommern
zeigt die reiche Vielfalt einer menschlichen Landschaft im Norden Deutschlands. Die Portraitierten sind zugewandert, hier geboren-also auch „Ureinwohner“, oder auch wieder weggegangen. Alle haben einen engen Bezug bzw. eine persönliche Verbundenheit zu ihrer neuen oder alten Helaura-riemerimat. Sie haben hier ein Zuhause. Sie haben dieses Land mitgestaltet oder mitbeeinflusst, auffällig oder unauffällig, oft nachhaltig. Die Portraits stehen in einer Gemeinschaft nebeneinander, unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion, Lebensweise, Behinderung, Welt- und Lebensanschauung und zeigen das Miteinander und Zusammenleben in diesem Landstrich Deutschlands.

Laura Riemer, Deutschland: „Ich bin rundum glücklich. Ich liebe das Leben und die Menschen.“ Heimat – Menschen in Mecklenburg-Vorpommern weiterlesen

Mit dem Rad die Geschichte der deutschen Teilung erfahren

Radtour entlang der ehemaligen
innerdeutschen Grenze vom 10.-14. Juli 2017

Mit dieser Radtour soll an die Geschichte der deutschen Teilung erinnert werden.

foto-grenzhus-grenz-schildHeute lässt sich nur noch mit Mühe erkennen, wo einst eine der am besten bewachten und abgesicherten Grenzen der Welt zwischen der Bundesrepublik und der DDR verlief. In Mecklenburg entstand im ehemaligen Grenzstreifen aufgrund der langjährig erzwungenen Ruhe und ausgebliebenen Nutzung ein Landschaftsraum, der heute zum UNESCO-Erbe gehört.

Die Tour verläuft entlang eines 175 km langen Abschnittes der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Wismar und Büchen und führt durch eine einzigartige Landschaft.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen durch die regionale Fokussierung auf das Grenzgeschehen zwischen Wismar und Büchen die große und facettenreiche Geschichte der deutschen Teilung besser verstehen lernen. Durch Zeitzeugengespräche während der Tour soll das Verhältnis von Alltag, Lebenswelt und Diktatur für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschaulich beleuchtet werden. Zudem ist während der Tour der Besuch von Museen, Gedenkstätten und anderen Erinnerungszeichen geplant, die das Wissen über die deutsche Teilung vertiefen sollen.

Veranstalter der Radtour sind die Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern, die Landeszentrale politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern und Politische Memoriale. Die Tour wird durch den “Demokratiebus“ der Landeszentrale für politische Bildung und der Landesbeauftragten für die Stasiunterlagen begleitet.

Einladungsflyer 2017:

Rückfragen bitte unter:
Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen Mecklenburg-Vorpommern
Tel.: 0385-734006; E-Mail: post@lstu.mv-regierung.de

Politische Memoriale
Tel.: 0385-7587311; E-Mail: m.klaehn@polmem-mv.de

Von der deutschen Teilung zur deutschen Einheit 1945 – 1990

Mit dem Rad
die Geschichte der deutschen Teilung erfahren.

Bericht über die Grenz-Rad-Tour 2016

Die fünftägige Fahrradtour vom 13.-17. Juli 2016 setzte sich mit der Geschichte der innerdeutschen Grenze und ihren Gegenwartsbedeutungen auseinander. Auf der Tour wechselten sich Besuche von historischen Orten, Museen, Zeitzeugengespräche, Führungen und seminaristische Sequenzen miteinander ab. Wir bewegten uns mit dem Fahrrad in einer Landschaft, die 40 Jahre lang durch die innerdeutsche Grenze geprägt worden ist, wollten Menschen und Schicksale an dieser Grenze kennenlernen, aber auch die gegenwärtige Landschaft des „Grünen Bandes“ erfahren. Dabei bildeten der heutige Umgang mit der Vergangenheit sowie die Gegenwartsbedeutungen der Vergangenheit einen besonderen Schwerpunkt. Insbesondere die aktuelle Situation von Flüchtlingen spielte eine wichtige Rolle. schwanheide

Außerdem wurde die Fahrt auch zu einem sozialen Erlebnis des Miteinanders, biographische Erfahrungen zu teilen, körperliche Herausforderungen zu bestehen und einander zu helfen. Die Herausforderung, gemeinsam ans Ziel zu kommen, schweißte die Gruppe zusammen.

Unsere Projektgruppe bestand aus 6 Schülerinnen vom Gymnasium Lübz. Dazu kamen weitere Schüler_innen und Erwachsene, insgesamt 25 Personen.
Weiterlesen:

Geschichtspfad Freiheit – Schwerin

Projektpräsentation auf dem Geschichtstag
am 27. November im Schweriner Schloß
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Ziel des Projektes war es, historische Orte in der Stadt Schwerin zu recherchieren, die sich mit Personen bzw. Ereignissen verbinden, welche etwas mit den verschiedenen Freiheitsbewegungen und –bestrebungen des 19. und 20. Jahrhunderts in Schwerin zu tun haben. Im Weiteren sollten dann über diese Personen und

Ereignisse Materialien (Fotos, Dokumente) recherchiert und aufbereitet werden.
Im Ergebnis entstand aus 8 der recherchierten Themen/Orte ein Geschichtspfad. Zu diesen 8 Orten sind Erinnerungstafeln angefertigt und diesbezügliche Materialien zusammengestellt worden. Es ist eine Internetseite entstanden, auf welcher diese Materialien zugänglich gemacht wurden, abrufbar über den QR-Code auf den Tafeln.
(v.l.n.r.: Christian Giese (IT Mitarbeiter Stadt Schwerin), Max Schwermer, Jonas Augustin, Erik Matthes, Kristin Blank)
Hier finden Sie weitere Informationen:

Auschwitz – ein historischer Ort der Erinnerung

Am 14. September 2015 traten wir, 21 Schüler aus der zwölften Klasse und die begleitenden Lehrerinnen, unsere Studienfahrt nach Auschwitz an. Am späten Abend erreichten wir unsere Unterkunft – das „Zentrum für Dialog und Gebet“.
Noch am selben Abend folgte eine Einführung in die Thematik „Verfolgung und Unterdrückung der Juden“ durch Herrn Martin Klähn, Mitarbeiter der Politischen Memoriale. Am Dienstag besuchten wir die Synagoge in Auschwitz, erfuhren Interessantes über das jüdische Leben zu der damaligen Zeit. Nachmittags nahmen wir an einer Führung im Stammlager teil. Diese war sehr eindrucksvolSONY DSCl. Dort realisierten wir die uns durch den Geschichtsunterricht bekannten Zahlen der Opfer des Nationalsozialismus. In dem Lager legten die Schüler und die Betreuer zum Gedenken an die Opfer Rosen nieder.
Auschwitz II – auch bekannt unter dem Namen Birkenau – besichtigten die Teilnehmer der Studienfahrt am Mittwoch. Hier sahen wir vor Ort, unter welchen unmenschlichen Bedingungen die Häftlinge leben und arbeiten mussten. Am Nachmittag besuchten die Schüler Auschwitz I eigenständig, um sich über die verschiedenen Länderausstellungen (z.B. die sowjetische Ausstellung) zu informieren und präsentierten abends ihre Ergebnisse. Die Gespräche im Plenum halfen uns, die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten.
Am letzten Tag unserer Studienfahrt besichtigten wir die Stadt Krakau, dort besuchten wir die ehemalige Emaillefabrik von Oskar Schindler und informierten uns über die Ausstellung „Krakau – die Okkupationszeit 1939-1945“, eine Führung durch das ehemalige jüdische Viertel Kazimierz schloss sich an. Am Freitag machten wir uns wieder auf den Heimweg nach Boizenburg.
Während der Busfahrt sprachen wir über das Erlebte und machten uns bewusst, wie wichtig es ist, Geschehenes nicht zu vergessen. Es war eine geschichtsträchtige, zugleich aber auch emotionale Studienfahrt.
Wir danken der Bethe-Stiftung für die finanzielle Unterstützung, der Europäischen Akademie für die Organisation und Herrn Klähn und den begleitenden Lehrerinnen Frau Gäth und Frau Albrecht!
Enny Gauger und Sascia Kroege (12b)

70 Jahre nach Kriegsende eine Fahrt nach Berlin

Eine Studienfahrt auf historischen Spuren im September 2015

Raum der Wannseekonferenz 1942Die Gruppe im Haus der Wannseekonferenz
(c) Frank Reichelt, Lübow, Text und Fotos

Jüdisches Museum, Anne- Frank- Zentrum, Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Gedenkstätte SA-Gefängnis Papestraße, NS-Geschichte an historischen Orten: Die Aktion T4 – Tiergartenstraße 4; Das Attentat vom 20. Juli – Bendlerblock, Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Rundgang zur deutsch-deutschen Geschichte: Potsdamer Platz, Topografie des Terrors, Mauerreste, 200 Jahre Demokratie „Wege, Irrwege,Umwege“ Ausstellung im Deutschen Dom – das waren die wesentlichen Stationen der Studienfahrt mit Schülern aus Wismar. Seit vielen Jahren arbeitet das Gerhard-Hauptmann-Gymnasium mit der Europäischen Akademie M-V in Waren und dem Verein Politische Memoriale M- V zusammen.
Wer das Programm gelesen hat, weiß, das war eine anstrengende und doch sehr erlebnisreiche Fahrt.
In diesem Jahr ging es also nach Berlin. Angekommen, ab ins Hostel Friedrichshain (empfehlenswert, Mehrbettzimmer, gutes Frühstück und gute Anbindung) und ab zum ersten Programmpunkt: Das Jüdische Museum. Anne hat in ihrem Fahrttagebuch folgendes festgehalten:
„Als wir in die Ausstellung gingen, mussten wir eine leichte Steigung überwinden,  die die Hindernisse für die geflüchteten Juden symbolisieren soll. Enge und dunkle Gänge, schräge Wände – ein bedrückendes Gefühl. Alles in schwarz und weiß gehalten. Wir sahen die ‚Achse des Exils‘, die mit einer Glasscheibe endet. Sie symbolisiert die (geringe) Möglichkeit der Flucht vor den deutschen Faschisten. Dahinter der Exilgarten, in dem viele hohe Steinblöcke und Olivenbäume stehen. Wir fühlten uns sehr eingeengt, jedoch war nach oben hin Licht und die Bäume stehen für die Hoffnung. Im Gegensatz dazu endet die ‚Achse des Holocaust‘ mit einer schwarzen Wand, dahinter steht der Holocaustturm.“
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