Lesung und Gespräch mit
Dr. Andreas Kossert – Historiker und Autor
am 17. März 2022 – 19:00 Uhr
im Grenzhus Schlagsdorf
In seinem neuen Buch stellt Andreas Kossert die Flüchtlingsbewegung des frühen 21. Jahrhunderts in einen großen geschichtlichen Zusammenhang. Immer nah an den Einzelschicksalen via Zeugnissen wie Briefen, Tagebucheinträgen, Erinnerungen und sogar Gedichten zeigt Kossert, welche existenziellen Erfahrungen von Entwurzelung und Anfeindung mit dem Verlust der Heimat einhergehen – und warum es für Flüchtlinge und Vertriebene zu allen Zeiten so schwer ist, in der Fremde neue Wurzeln zu schlagen. Ob sie aus Ostpreußen, Syrien oder Indien flohen: Flüchtlinge sind Akteure der Weltgeschichte.
Dr. Andreas Kossert, geboren 1970, studierte Geschichte, Slawistik und Politik in Freiburg, Edinburgh, Bonn und Berlin. Er arbeitete am Deutschen Historischen Institut in Warschau. Seit Januar 2010 ist er Mitarbeiter im Bereich Dokumentation und Forschung bei der Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin.
Kosserts Forschungsschwerpunkte sind ethnische, konfessionelle und nationale Minderheiten in Ostmitteleuropa, die deutsch-polnischen Beziehungen, Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950, die Geschichte Polens, Ostpreußens und Masuren sowie Vertriebene in Deutschland nach 1945.
Andreas Kossert hat eine Vielzahl an Publikationen zu verzeichnen. Zuletzt erschienen „Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945“ sowie „Ostpreußen. Geschichte einer historischen Landschaft“.
Unsere Veranstaltung findet in Präsenz im Grenzhus Schlagsdorf statt.
Bitte melden Sie sich per Mail info@grenzhus.de oder telefonisch unter 038875 20326 an.