Am 24. Januar 2015 gedachten am Gedenkort am Bahnhof Sülstorf Einwohner/innen der Gemeinde und Gäste der Opfer des KZ-Zuges, der hier vom 13. bis zum 15. April 1945 stand und von dessen über 4.000 Insassen hier über 300 starben und entlang der Gleise verscharrt wurden.
Eingeladen zum Gedenken und zur Kranzniederlegung hatten der Verein Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust- Parchim e. V. und die Gemeinde Sülstorf.
Im Anschluss daran wurde im Dorfgemeinschaftshaus über die Neugestaltung des Gedenkortes informiert und verschiedene Entwürfe vorgestellt und diskutiert.
1947 war am Bahnhof Sülstorf ein Ehrenfriedhof eingeweiht worden.
Die Jüdische Landesgemeinde Mecklenburg ließ 1951 einen Gedenkstein für 53 ungarische Jüdinnen aufstellen. Tatsächlich kamen in den 3 Tagen über 300 Menschen ums Leben, auch Frauen und Männer aus Frankreich, Holland und anderen Ländern unterschiedlicher Konfessionen.
Schüler/innen des Schulzentrums Stralendorf präsentierten die Ergebnisse ihres Projektes „Der KZ-Zug von Sülstorf-die Geschichte einer Gedenkstätte“ und trugen ihre Ideen zur Umgestaltung vor.
Der Landschaftsarchitekt Matthias Proske aus Schwerin, der ehrenamtlich das Projekt unterstützt führte im Weiteren grundlegende Gedanken für die Neugestaltung des Ortes aus.
Nach eingehender Diskussion stand fest, dass es noch einer Reihe weiterer Klärungen und Absprachen bedarf, bevor die konkreten Arbeiten beginnen können.
Auf jeden Fall werden die Schüler/innen der Projektgruppe aus Strahlendorf ihre Arbeit an dem Projekt in diesem Schuljahr fortsetzen. Neben den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin und der Gemeinde Sülstorf bleibt Politische Memoriale Kooperationspartner.
Einen Teil der Projektergebnisse der Arbeitsgruppe des vergangenen Schuljahres findet sich hier.